Jetzt buchen
Neuer Button


Besichtigungstour der DAG


Bunkeranlagen in Landsberg am Lech 2011


Die Fahrt nach Landsberg am Lech und Kaufbeuren-Neugablonz war auch eine Reise in die Vergangenheit der Stadt Geretsried. Hier wie dort produzierte die Dynamit-Aktiengesellschaft (DAG) während des Krieges Munition.

Früh am Morgen setzte sich der vom Arbeitskreis organisierte Doppeldeckerbus in Bewegung. AK-Sprecher Dr. Wolfgang Pintgen begrüßte die Teilnehmer, darunter Stadträtin Gabriele Riegel, Kulturamtsleiterin Anita Zwicknagl und Archivarin Claudia Goetz.

Erste Station der Fahrt war das Landsberger Industriegebiet Frauenwald, wo Rolf Mergler-Völkl vom städtischen Umwelt die Gäste in Empfang nahm. Von Bunker zu Bunker führte er die Besucher durch die Reste des ehemaligen Munitionswerkes - entsprechend dem geplanten Produktionsablauf. Ursprünglich sollte in dem Betrieb Nitrozellulose hergestellt werden. Es wäre dann in der DAG bei Kaufbeuren zur Geschützmunition weiterverarbeitet worden. Doch infolge einer Bauunterbrechung 1942 - die Arbeitskräfte und das Material wurden in anderen kriegswichtigen Industrien gebraucht - ging das Werk nie in Betrieb und wurde im Mai 1945 kampflos an die amerikanische Armee übergeben.

Die Gebäude in Landsberg, so berichtet der Arbeitskreis in einer Pressemitteilung, sind mit denen in Geretsried „ziemlich baugleich: Stahlbetonkonstruktionen mit Ausblasewänden für den Fall von betrieblichen Explosionen.“ Heute werden sie zu einem Großteil gewerblich genutzt und prägen mit ihren rotbraunen Klinkerwänden eine Art einheitlichen Industriegebäudestil.









Share by: