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Paul Wenz studierte Architektur in München und Berlin und wurde 1901 in Berlin mit einer architekturgeschichtlichen Dissertation über Filippo Brunelleschi promoviert. Seit 1903 besaß er ein eigenes Architekturbüro. Wenz heiratete 1913 die Künstlerin Else Viëtor, sie hatten drei Kinder. 1913 wohnten sie in Berlin, seit 1916 in Icking.
Wenz erhielt Titel wie Regierungsbaumeister und Landesbaurat. Er plante u. a. das Verwaltungsgebäude der Sprengstofffabrik in Geretsried und die zugehörigen Ingenieurshäuser.
1933 trat er der NSDAP und der Sturmabteilung bei, in der SA erreichte er den Grad eines SA-Truppführers (Feldwebel). 1944 wurde er in Vertretung Landesleiter der Reichskammer der bildenden Künste.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Haus der Familie Wenz in Icking von der US-Army beschlagnahmt. Paul Wenz wurde bis Mitte 1946 im Internierungslager Moosburg inhaftiert, Else Wenz-Viëtor im Lager Stephanskirchen. Beide wurden entnazifiziert. Die Gemeinde Icking benannte 1956 eine Straße nach ihren berühmten Einwohnern. 2018 wurde beim Straßenschild eine erklärende historische Tafel angebracht, die auf die nationalsozialistische Vergangenheit der Mitbürger hinweist.